Schüko – wer steckt dahinter?

Schüko Fenster sind Jedermann ein Begriff, doch eigentlich müsste es Schüco heißen. Schüko gehört zu den Unternehmen der Bauzulieferbranche. Seinen Sitz hat der Konzern im ostwestfälischen Bielefeld. Die Schüco International KG befasst sich vor allem mit der Fenster- und Fassadentechnologie, bietet aber auch Beratung und Unterstützung für Planer, Architekten und Investoren an. Seit den 1960er Jahren gehört Schüko zur Otto Fuchs KG in Meinerzhagen.

Schüko – die Geschichte eines Konzerns

Gegründet wurde das Unternehmen bereits 1951. Heinz Schürmann gründete Schüko als Metallbaubetrieb für Schaufenster. Insgesamt sechs Mitarbeiter beschäftigte Schürmann von Anfang an, wobei das Unternehmen damals noch als „Heinz Schürmann & Co.“ gegründet wurde. 1964 übernahm die Firmengruppe OTTO FUCHS die Firma, Schüco selbst blieb aber stets ein eigenständig operierendes Unternehmen. Insbesondere der Großhandel mit Fenster- und Türsystemen aus Aluminium verhalf dem Unternehmen zum Wachstum.

Seit Mitte der 1970er Jahre baute Schüko seine Produktpalette aus und bot Profilsysteme für den Fassadenbau an. Außerdem erweiterte man die Produktpalette um Kunststoffprodukte. Auch die System- und Serviceleistungen rückten verstärkt in den Vordergrund. Im Laufe der Zeit konnte Schüko Lizenznehmer in ganz Europa gewinnen, wodurch das Geschäft immer internationaler ausgerichtet wurde. Bereits in den 1980er Jahren kaufte Schüko dann auch das erste Kunststoffprofil-Extrusionswerk in Haan/Rhid.

Seit Ende der 1990er Jahre befasste sich Schüko auch mit dem großen Bereich Solarenergie. 2005 konnte das Schüko Technologiezentrum als unabhängiges Test- und Prüflabor zertifiziert werden. Mittlerweile vertreibt das nach wie international agierende Unternehmen weltweit energiesparende Gebäudehüllen. Ebenfalls liefert es Produkte für die Modernisierung von Ein- und Mehrfamilienhäusern, für Objekt- und Industriebauten sowie Neubauten. Insgesamt beschäftigt Schüko heute 4.800 Mitarbeiter und arbeitet mit mehr als 12.000 Partnerunternehmen in über 80 Ländern zusammen.

Diese Produkte bietet Schüko an

Schüko hat sich darauf spezialisiert, komplette Systeme für Gebäudehüllen zu entwickeln. Auch zahlreiche Profil- und Zubehörsysteme, mit denen Türen, Fenster, Fassaden und Wintergärten hergestellt werden, gehören zum Sortiment. Die Schüko Fenster sind hier wohl die bekannteste Form des Produktportfolios. Weiterhin gehören zu den wichtigen Produkten im Konzern:

  • Rauchschutzsysteme,
  • Brandschutzsysteme,
  • Sonnenschutzsysteme,
  • Balkonschutzsysteme,
  • Systeme mit einbruchs-, durchschuss- und sprengungswirkungshemmenden Eigenschaften,
  • Photolvoltaikanlagen, die bauwerkintegriert sind,
  • Produkte zur Gebäudeautomation und
  • Produkte, die den Raum- und Bedienkomfort erhöhen.

Schüko verkauft nicht an Privatpersonen

Allerdings hat Schüko seinen Vertrieb so aufgestellt, dass man nicht direkt an Privatkunden verkauft, sondern nur an Handwerksbetriebe. Metallbauer und das kunststoffverarbeitende Handwerk fertigen dann Fenster und Türen aus Schüko Profilen nach Kundenwunsch. Die Unternehmen werden dabei durch die Firma selbst betreut und beraten. Auch Planer, Investoren und Architekten berät der global agierende Konzern gerne.

Schüko kann viele Preise vorweisen

Schüko hat in der Bauwelt einen sehr guten Ruf. Dieser wird auch durch zahlreiche Preise und Auszeichnungen untermauert. Für die Gestaltung eines Fensters und einer Linie von Griffen erhielt das Unternehmen 2006 beispielsweise den IF Design Award. Ein Jahr später konnte man den Design Plus Award für die Gestaltung einer solaren Kältemaschine entgegennehmen. 2011 bekam Schüko dann den Deutschen Marketingpreis und 2014 gab es sogar die Rudolf-Diesel-Medaille für die nachhaltigste Innovationsleistung. Weitere Preise folgten, wie der Red Dot Award Product Design 2015 oder der German Design Award 2016. Seitdem kommen jährlich viele weitere Preise hinzu.